Es foaht duris Tunell sche stad,
von weit her - Herr B. – ein Literat.
Schreiben will er do im Kammerguat´,
über Mord – Totschlag + vü Bluat.
Er glaubt sei Idee wäre so frisch,
wia da Fisch – den er isst – auf´n Wirtshaustisch.
Er blickt beim Quartier übern See hinaus,
fantasiert über Gräuel – Schmerz und G(a)raus.
Herr B. denkt sich nur: ich bin genial,
der Ort – die Leut` – ganz Ideal.
Ja mit gefülltem Magen leise,
denkt er an Ruhm – Geld und auch an Preise.
Mit süßem Denken kehrt er zua,
in d´Bettstatt – schlafen – haben a Rua.
Kurz a Dunkal, dann wiads Mitternacht,
und an sein Bett steht wer – sanft – sacht …
Mit schwarzen Huat – in Steirertracht,
schwarze Stutzn – wer des wohi macht?
Er geht zum Herrn B. – der is alloa,
aussn Steirerjanka ragn grad nu d´Boa.
„I bi´s – da Tod!“, sagt de Gstalt ganz kalt,
„los her, sist geht´s dahi geh boid“.
Er buckt se ins Bett – ganz konform,
in seiner Summerfrischleruniform.
„Seit Jahrhundert´n – wann i suach mei Ruah,
kehr i do herei im Kammergut zua.
Genieß de Ruah, so wias mi gfreit,
und iwadmoi schau i Theatern - in der Festspielzeit.
Nur seid a boa Jahr – des duat ma schia,
kimmt de Arbeit in jed´n Büche stets zu mir.
Wei jeder Schreiberling den ziemt,
Mord und Totschlag ma do findt.
Jeder Autor – da kimmt ma des Speibm,
moat er mua ganz grauslich schreibm.
Und san der Buchstabnsetzer nu agrat hitzig,
moanens nu se san recht witzig.
Daweil spielt des Leben do herei,
gibt danebn e nu gnua zum Traurig sei.
Drum Literat – dua net verzogn,
es geht a ohne wem daschlag´n.
Drum Dutzler und de Packeras,
hom scho ghabt ihr´n Schreiberspaß.
Sei so kniewoa und so guat,
und schreib von was Liab´s, im Salzkammergut.
Und oas nu – lass bittsche de Tanz,
schreib´ net iwa d´Sissi und ihrn Franz.
I glaub es Schreiber griagt´s des wohl hi,
solang i do auf Urlaub bi.“
Words by Pramsti
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