"Schnabel Heil", hieß es letzten Sonntag bei den Vogelaustellungen. Ein mir sehr bekannter Vogelfreund ist Kain Leopold (vulgo Buttinger Poid) denn ich diese Story zuawigetextet habe. Viel Spaß damit.
Buttinger Poid und das silberne Vlies
Gschichtln druckt homs woitla friara,
a de zwoa Grimm, gwens sans hoit Briada.
Fo Teifön, Kaisern, Katern danns do schreibn,
und a vom tapferen Schneiderlein.
Des is woitla a husiger Gspan,
des woit wern vom Kinig sein Dirndl, - da Ma.
Gloa des woa a mordsdrum Hetz,
und fias Schneiderlein a goa net letz.
Hot dratzt boa riegl Manna,
und a Einhorn hod a gfonga
Und ois letzta, ganz genau,
hat a daschlogn a ganze Sau.
Doch bevor sHoazatschießn scho ostand,
da Kinig nu a Prüfung plant.
Der sagt, zum lieben Schneyderlein:
Obn am Berg, do fristet sein Sein,
da Buttinger Poid, genannt auch Kain.
Im Schintergrabn do wohnt a obn,
und der Mann is sagenumwobn.
Den um den, do is a Griess,
der tragt auf da Brust, das silberne Vlies.
Und jetzt mein liabes Schneiderlein,
hoid da in Brustschmuck - von diesem Kain.
Es liegt aufn Diwan, der besagte Poid,
und woas net, was passiert do boid.
Wei hinter erm steht a liabs kloas Mandl,
sich anschleichend, im feschn Gwandl.
Des duat scho bled am Diwan gaffn,
wei in Poid sei Hemdknopf is scho offn.
So zaht da Schneidamoasta oh a Scher,
und da Kain, der hod des gescheah.
„Mir schwant Unheil“, moat der Poid,
dem sei Brusthaar do recht roillt.
, d´ Scheer am Besl duatn stian,
und moant: heit is ja nu net zum Rasieren.
Da Schneidermoasta: Schau dast ozahst,
i brau de Brusthoar, fia mei Hoazat !
Da moant derselbe Leopold Kain, zu dem lieben Schneiderlein:
SHoazant so fria mei Bua, is e unedig,
gscheida is, du bleibst ma ledig
Drum lass den Schmoan und soichn faxn,
und las da Hoar hoid soiba wachsn
So is bliebn, wos heit nu is,
in Puttinger Poid, sei silbers Vlies.
Words by Pramsti
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